Am 30.09.2014 gab sich W. Hock Hochheim endlich wieder in Erlensee die Ehre und wir hatten die Möglichkeit einen Workshop zur
Thematik "Selbstverteidigung gegen Messer in der Bodenlage" zu realiseren.
Nach einer kurzen Begrüßung stellte Hock direkt den Inhalt des Seminares vor. Die folgenden drei Stunden sollten unter dem
Motto "Mission almost impossible" stehen.
Der technische Part begann mit verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten am Boden und wurde schrittweise aufgebaut. Das Blocke einees Messerangriffes, das Greifen und Kontrollieren der Hand und Optionen der möglichen Entwaffnung standen auf der Agenda.
Abgerundet wurde der technische Anteil mit Beispielen aus der Erfahrung von Hock sowie mit Verhaltenseigenschaften von Straftätern und deren Erkennung im Alltag.
Interessant und erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang immer die strukturierte und durchdachte Herangehensweise von Hock. Hier wird versucht einzelne Aspekte bestmöglich in Kategorien zu unterteilen und diese zuerst klinisch und im Anschluss in sog. "combat scenarios" zu trainineren.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Unterteilung der liegenden Positionen des Gegners
- Person liegt auf dem Bauch und hält ein Messer
- Person liegt auf dem Rücken und hält ein Messer
- Person liegt auf der Körperseite und hält ein Messer in der oberen Hand
- Person liegt auf der Körperseite und hält ein Messer in der unteren Hand
hier werden nicht nur Verteidigungsmöglichkeiten, sondern auch die Angriffsoptionen des Gegners herausgearbeitet.
Insgesamt darf man sagen, dass es sehr interessante und lohnenswerte drei Stunden waren und dieses auch durch die positive Resonanz der angereisten Teilnehmer bestätigt wurde.
Wer immer mal die Möglichkeit hat, sollte den Weg zu Hock nicht scheuen. Hock's CQC stellt sicherlich ein sehr komplexes System dar und lässt manchen Teilnehmer aufgrund möglicher Drills aus den philippinischen Kampfkünsten sicherlich die Komfortzone verlassen, aber nur so schaut man über den Tellerrand und gewinnt neue Einblicke..
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