Innerhalb vieler praxisbezogener Selbstschutzkonzepte haben sich die ringerischen Lösungen zur praktischen Handhabung eines Bedrohungs- oder Angriffsszenarios mit einer Hieb- und Stichwaffe durchgesetzt.
... und das ist auch gut so!
Letztendlich unterrichtet und evolutioniert SC Int'l seine Vorgehensweise gegen diese Art von Szenarien seit 2005 und lehrt seit 2012 ausschließlich die jetzige Vorgehensweise.
Leider muss man feststellen, dass hierbei oftmals ein Denkfehler entsteht. Viele Konzepte gehen innerhalb des ringerischen Standkampfes sehr schnell in große zirkulierende Bewegungen über oder versuchen mittels dieser zikulierenden Bewegungen den Aggressor zu Boden zu bringen und dort gegebenfalls das Szenario zu beenden oder das Messer zu entnehmen.
In einer regulären Trainingsörtlichkeit steht hierzu auch der notwendige benötigte Raum zur Verfügung. Und gerade diese Art von Training beziehungsweise gewählte Art der praktischen Handhabung hinterlässt folgeschwere Trainingsnarben.
Bedrohungen und Angriffe mit einem Messer können selbstverständlich innerhalb einer Örtlichkeit vorfallen, die genügend Platz für eine zirkulierende Umsetzung der eigenen Verteidigungshandlung bietet.
Doch was ist mit den absolut beengten Räumlichkeiten? Was ist mit Toilettenkabinen? Was ist auf einem Parkplatz zwischen zwei Fahrzeugen? Was ist mit einem Bus oder einem Zug?
Ergibt sich solch ein angesprochenes Szenario in einer stehenden Situation kann ich schlimmstenfalls nur den Platz nutzen, der mir zum Beispiel gerade in einer Toilettenkabine zur Verfügung steht.
Nutze ich nur große zirkulierende Bewegungen, kann ich hier schnell an die eigenen Grenzen innerhalb der Umsetzung gelangen und muss sofort improvisieren.
Doch Improvisation bedeutet hier, dass ich von der verinnerlichten Vorgehensweise drastisch abweichen muss und hierdurch neue Gefahrensituationen entstehen
können.
Ebenso ist zu beobachten, dass der Tausch von herkömmlichen Trainingsmessern gegen unsere abgeschliffenen Küchenmesser dazu führt, dass aufgrund des hierdurch entstehenden Stressfaktors auf große zirkulierende Bewegung verzichtet wird und stattdessen versucht wird, die Situation "statisch" zu kontrollieren.
Das Vorgehen von SC Int'l versucht bereits im Training ein Zirkulieren bei den agierenden Personen einzuschränken oder gänzlich zu unterbinden und innerhalb der vorhandenen Räumlichkeit die Schulter anzugreifen beziehungsweise die Räumlichkeit zur Unterstützung zur nutzen. Je kleiner die genutzte Trainingsfläche ist und weniger Platz bei der Umsetzung genutzt werden muss, umso praktikabler wird die Umsetzung im beengten Raum.
Letztendlich verleiten große Trainingsflächen dazu, diese bestmöglich für das eigene Agieren ausnutzen. Aus diesem Grund hat eine ständige Umsetzungskontrolle in
extremen Örtlichkeiten und eine Bewertung der eigenen Vorgehensweise zu erfolgen.
Denn auch hier geht es nicht um Entertainment, gute Gefühle und Heldentum und "das wird schon...".
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Angella Provenza (Montag, 23 Januar 2017 03:25)
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