Der Blog ATTACK! ATTACK! ATTACK! ...und warum der Klügere manchmal nachgeben sollte wurde unzählige Male gelesen, kommentiert und geteilt und zählt wohl zu unseren absoluten Klassikern.
Gelegentlich kommt auch eine Kritik dahingehend auf, dass man größtenteils unsere Ansicht teile, es aber Momente gibt, in denen eine aktive Kampfhandlung unvermeidbar sei.
Gerade dann, wenn ein Aggressor nicht deeskaliert werden kann oder eine Flucht nicht möglich sei oder dann, wenn ein Übergriff aus dem Hinterhalt erfolgt.
Was soll man jetzt sagen? In diesem Momenten wird es wohl unweigerlich zu physischer Gewalt kommen. Manche Situationen lassen keine anderen Optionen zu.
Aber auch hier gilt, dass man versuchen sollte ein verhältnismäßiges Mittelmaß zu finden. Körperliche Übergriffe finden nicht alle nach Schema F statt und erfordern nicht immer die Antwort "Ultima Ratio".
Aufgrund von eigenen Fähigkeiten und der situativen Geschehnisse kann man als sich schützende Person schnell die dominante Rolle innerhalb einer Verteidigungshandlung übernehmen.
Übernimmt man diese Rolle, handelt man in der Regel auch aktiv respektive wissentlich und wollend.
Und gerade hier kann sich der clevere Anwender Vorteile verschaffen, in dem er das Maß der erforderlichen Gewalt unter der Beurteilung der Verhältnismäßigkeit wählt.
Schon klar... in der Notwehr ist jede Tat erlaubt.
Doch das eigene Handeln verteidigt sich im Nachgang erheblich besser, wenn man erklären kann, dass man eine mildere Handlungsalternative innerhalb der Verteidigungshandlung gewählt hat. Die oftmals angepriesene exzessive Gewalt ist nicht immer erforderlich. Wer clever trainiert, hat gegebenfalls diesen Ermessensspielraum und ist im Nachhinein dankbar.
Aber... bevor wieder Kritik aufkommt.
Geht es um Alles, geben wir Alles!