Die ersten Slamballs haben wir uns für unser Cross-Combat-Training vor ungefähr 10 Jahren zugelegt. Seitdem sind sie nicht mehr wegzudenken und können unser Training nicht nur in den Bereichen Kraft und Kondition, sondern vor allem in der Gestaltung von Drills zur Steigerung der Schlagkraft und Schlagmechanik sowie ringerischer Attribute, unterstützen.
Innerhalb unserer Ausbildungen Cross-Combat-Training Coach Certification Course Level 1 und vor allem Level 2 werden Slamballs neben Minibands, Powerbands, Kettlebells und weiteren Trainingsgeräten genau hierfür genutzt und sollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neue Möglichkeiten der Trainingsprogrammierung an die Hand geben.
Das typische Gewicht dürfte zwischen 3kg und 25kg liegen. Aber es gibt auch schwere Slamballs bis zu 100kg, die mit schweren Sandbags oder Atlassteinen vergleichbar sind und ein ganz anderes Training ermöglichen, sie hierzu aber Sandbag für Combatives (Part 3).
Krafttraining mit Slamballs ist definitiv möglich, aber hierfür gibt es sicherlich bessere Alternativen.
Slamballs sind eigentlich eine Variante des Medizinballs mit einer dicken Außenhülle aus Gummi und einem inneren Kern aus feuchtem Sand oder anderem schweren Füllmaterial.
Sie sind normalerweise viel schwerer als ein Medizinball gleicher Größe.
Slamballs sind aufgrund ihrer Beschaffenheit weich, geben nach, absorbieren somit Druck und prallen nicht ab, wenn sie gegen eine Wand oder auf den Boden geworfen werden. Ein Grund warum man in Großbritannien und einigen Ländern mit britischem Einfluss auch den Begriff "Dead Balls" nutzt.
Insgesamt gibt es wohl eine beträchtliche Überschneidung zwischen Slamballs und Medizinbällen. Einige der leichteren Slam Balls sind nicht schwerer als die schwersten Medizinbälle und können teilweise für dieselben Übungen verwendet werden.
Einige Hersteller empfehlen ihre Slam Balls für jegliche Verwendung, zum Beispiel auch als Wall Balls, aber da sind wir wieder genau in dem Bereich, dass es für manche Übungen geeignetere Geräte gibt.
Übung mit Medizinbällen oder Slamballs gibt es reichlich. Angefangen von zum Beispiel Planks und Burpees über asymmetrische oder plyometrische Liegestütze und ähnliches. Bear-Hug Squates, Carries und Shoulder Tosses sind mit schweren Slamballs durchaus möglich - aus Kostengründen empfiehlt sich aber einfach ein Sandbag.
Wie auch immer, wird die Kugel richtig ins Training eingebunden, kann der Slamball auf eine brutale Art und Weise genutzt werden.
Primär interessiert uns in unseren Kursen und Trainings der Slamball für Übungen zur Steigerung und Verbesserung der Mechanik und letzten Endes der Schlagkraft und -härte.
Wir wollen den Slamball hierzu auf den Boden donnern oder gegen eine Wand feuern.
Diese Übungen allein können einerseits bereits ein gutes Ganzkörpertraining darstellen, in Verbindung mit Schlagtechniken in Richtung Sandsack oder Handpratze (egal ob normal oder revers gehalten) sind sie andererseits eine nicht zu unterschätzende Kombination.
Aber viel wichtiger noch ist der eigentliche Spaßfaktor. Slamball Workouts sind nicht nur vielseitig, bauen explosive Kraft auf und verbrennen gleichzeitig Kalorien - nein, sie machen einfach auch Spaß.
Wer täglich trainiert mag das bekannte und erforderliche Grundlagentraining im Selbstschutz wahrscheinlich irgendwann nicht mehr hören oder sehen - irgendwann muss einfach mal ein frischer Wind her. Hier können sportliche Gedanken nicht nur motivieren, sondern Dich auch zeitgleich voranbringen.
...und wie immer mal so nebenbei... Du siehst beim Training definitiv cooler in unseren Shirts, Girlies, Hoodies oder Rashguards aus ;)